Tage des Provinzfilms

Luise und ihre Schwestern: Frauen vor und hinter der Kamera

Auch in der Filmbranche sind Frauen immer noch unterrepräsentiert, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Warum das so ist, wie es sich vielleicht ändern lässt und ob neue Formate auch neue und mehr Chancen für Frauen bedeuten, diesen Fragestellungen gehen die „Tage des Provinzfilms 2021“ nach. Unter dem Titel „Luise und ihre Schwestern: Frauen vor und hinter der Kamera“ bieten Filmservice Münster.Land und die Linse als Veranstalter der „Tage des Provinzfilms“ am 16. und 17. September in Kooperation mit dem Filmfestival zwei Podiumsgespräche zu diesem Themenkomplex an. Dabei geht es um Chancengleichheit und die Potentiale von Webserien.

Donnerstag, 16.9 um 19:00 Uhr

Auch durch die Vereinigung „Pro Quote“ wurde das Thema des ungerechten Zugangs von Frauen zu Fördertöpfen und Jobs sowie deren struktureller Benachteiligung auch im Kultur- und Filmbereich wieder in den Fokus gerückt. Seit Corona hört man nicht mehr viel zum Thema. Ist jetzt alles paletti?

Teilnehmerinnen: Susanna Wüstneck (Regisseurin „Keinheimatfilm“), Anna Schlottbohm (Regisseurin „Die Berkel“), Lotte Ruf (Produzentin „Haus Kummerveldt“) und Corinne Le Hong (Showrunnerin „Hail Helene“), Moderation: Horst Herz

Eintritt frei.

Haus Kummerveldt

Donnerstag, 16.9 um 20:45 Uhr

Luise von Kummerveldt will weltberühmt werden, am liebsten als Schriftstellerin. Doch das Deutsche Kaiserreich sieht keinen Fame für Frauen vor und der weibliche Handlungsspielraum in dieser patriarchalen Gesellschaft ist enger geschnürt als das Korsett, das sie tragen müssen. „Haus Kummerveldt“ ist die erste fiktionale Historien-Short-Form-Series Deutschlands – ihre Grundzutaten: Melancholie, Morbidität und schwarzer Humor. 

Ende des 19. Jahrhunderts im Deutschen Kaiserreich. Luise von Kummerveldt und ihr Vater, der Baron, leben zusammen mit Hausdame und Diener auf einem Wasserschloss im Münsterland. Luises Leidenschaft ist die Literatur, sie will als berühmte Schriftstellerin in die Geschichte eingehen. Gerade als sie ihr Manuskript an einen Verlag schicken will, stirbt ihr Vater, woraufhin Luises jüngerer Bruder Veit ihr Vormund wird.

Deutschland 2020 – Regie: Mark Lorei – Drehbuch: Cecilia Röski – Kamera: Henning Wirtz – Mit Milena Straube, Marcel Becker-Neu, Leonie Rainer, Fabian Nolte, Wolf Danny Homann u.a. – 80 Minuten

Podiumsgespräch „Making of einer Webserie“

Freitag, 17.9 um 19:00 Uhr 

Das World Wide Web ist eine weitere Präsentations- und Auswertungsplattform von Filmen geworden, nicht nur durch Streamingdienste. Was ist daran lukrativ, Filme fürs Internetzu machen? Und inwieweit unterscheiden sich die Produktions- und Vertriebsbedingungen von denen für die große Leinwand?

Teilnehmer*innen: Simon Jöcker („Crimeboy“), Lotte Ruf(„Haus Kummerveldt“), Daniel Huhn („HeimatKino“) und Benjamin Leers („HeimatKino“), Moderation: Jens Schneiderheinze (Die Linse).

Eintritt frei.

Eine Veranstaltung des Filmservice Münster.Land mit Die Linse e.V.