Das Programm des 19. Filmfestivals Münster

Die Filmwerkstatt und das Filmfestival Münster werden in diesem Jahr 40 und sie feiern das doppelte Jubiläum mit dem längsten Festival ever! Vom 16. bis 26. September zeigt das 19. Filmfestival Münster ein handverlesenes Programm aus kurzen und langen Filmen, bietet vielfältige Begegnungen und Gesprächsrunden mit Filmschaffenden.

Was vor 40 Jahren als „Filmzwerge“ startete, ist mittlerweile ein ausgewachsenes Festival, das in drei Wettbewerben hochdotierte Preise vergibt, sowie in zahlreichen Rahmenprogrammen und Veranstaltungen immer wieder neue Aspekte und Perspektiven der Film- und Kinolandschaft thematisiert.

In den Europäischen Spielfilmwettbewerb, der in diesem Jahr zum neunten Mal ausgerichtet wird, sind erneut acht Debütfilme vielversprechender Regietalente eingeladen. Seit 2019 konkurrieren ausschließlich Debütfilme junger Regisseurinnen und Regisseure um den Preis für die beste Regie, der von einer internationalen Jury vergeben wird und mit 5.000 Euro Preisgeld dotiert ist.

Erstmals zeigt das Filmfestival Münster zudem in diesem Jahr in Kooperation mit Die Linse e.V. ein Best-of des Afrika Film Festivals Köln. Der Eröffnungsfilm des Filmfestivals Münster, der gleichzeitig auch der erste Beitrag im Europäischen Spielfilmwettbewerb ist, verbindet diese beiden Programmreihen wie auch die Kontinente: In „Borga“, dem Regiedebüt von York-Fabian Raabe, lässt der junge Ghanaer Kojo seine Familie in Accra zurück, um in Deutschland ein sogenannter Borga zu werden – jemand, der es im Ausland zu enormem Wohlstand gebracht hat und die Daheimgebliebenen beeindruckt.

Aber auch die Protagonistinnen und Protagonisten der weiteren Wettbewerbsbeiträge nehmen weite Reisen auf sich, sowohl geographisch als auch emotional. Die Filme künden von einer Welt im Umbruch, von Rissen, die sich durch Biographien und Gesellschaften ziehen, und von der Kraft und Entschlossenheit, mit der sich die Figuren zur Wehr setzen.

Der deutschlandweit einmalige Länderschwerpunkt mit Filmen aus den Niederlanden widmet sich in diesem Jahr mit Filmen von Heddy Honigmann und Dick Maas zwei Regiegrößen aus unserem Nachbarland, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und zu später Stunde laden wir in der Reihe Nightwatch wieder alle Genre-Freunde zu gepflegten Schocks und abseitigem Thrill.

Im Europäischen Kurzfilmwettbewerb sind in sechs Programmen 36 kurze Werke aus 12 verschiedenen Ländern zu bestaunen. In der Sektion Westfalen Connection wird einmal mehr der beste Kurzfilm aus der Region ermittelt und außer Konkurrenz sind hier zudem eine Deutschlandpremiere und ein Preview in Anwesenheit der Filmteams zu erleben: Das Regiedebüt „Qazi“ von Anil Fastenau und Jakob Gehrmann erzählt die dramatische Geschichte eines jungen pakistanischen Flüchtlings, der durch wirtschaftliche und familiäre Umstände gezwungen ist, sein Glück in Europa zu versuchen und Julia Jacobs Filmprojekt „Stadt der Hoffnung“ schildert die Welt der „New German Kids“ in einer Kleinstadt im südlichen Münsterland.

Das Filmfestival Münster kooperiert in diesem Jahr zudem mit den Tagen des Provinzfilms, die am 16. und 17. September Podiumsgespräche und Filmvorführungen unter dem Motto „Luise und ihre Schwestern: Frauen vor und hinter der Kamera“ anbieten.

Gemeinsam mit jungen Kurator*innen fällt ein Blick zurück auf die 40jährige Festivalgeschichte und mit der Filmreihe Kino aufs Land tourt das Filmfestival Münster schließlich auch durchs Münsterland. In Wettringen, Vadrup und Darup, im Hotel zur Post, Piesers Gasthof und dem Alten Hof Schoppmann treffen auf der Leinwand verschiedene Bildwelten und Genres aufeinander. Im Gepäck sind neben aktuellen Kurzfilmen aus der FestivalauswahI auch ausgewählte Produktionen aus der Region.

Direkter Link zum Vorverkauf:
https://www.cineplex.de/event/5210/muenster/