Film ohne Hindernis: Wie schaffen wir barrierefreie Filme für alle?

Podiumsgespräch: Die Film- und Kinolandschaft hat in einigen Förderregularien enthalten, dass Filme in Deutschland barrierefrei sein müssen. Demnach benötigt ein Film zum einen Untertitel, eine Audiodeskription sowie eine Gebärdensprache.

Denn viele Menschen haben häufig nicht die Möglichkeit, alle Filme zu rezipieren, wozu die Mehrheitsgesellschaft die Möglichkeit hat. Nicht nur die Filme, sondern auch einige Kinos sind für Menschen mit Behinderung nicht erreichbar, weil diese nicht barrierefrei sind.

Im Podiumsgespräch möchten wir mit Menschen aus Verbänden und mit Behinderung ins Gespräch kommen, um ihre Erfahrungen und Perspektiven sichtbar zu machen. 

Dabei stellen sich auch die Fragen: Wie viele Filme in der deutschen Filmbranche sind tatsächlich barrierefrei? Wie geht es Menschen mit Behinderungen, die nicht alle gewünschten Filme rezipieren können? Mit welchen Problematiken sind sie konfrontiert? Wie fühlt es sich an, nicht so wie die Mehrheit der Gesellschaft an der Kino- und Filmlandschaft teilnehmen zu können? Was bedeutet Barrierefreiheit in der Film- und Kinobranche? Was muss gemacht werden, damit ein Film und ein Kino für jeden Menschen zugänglich wird? Wie teuer ist ein barrierefreier Film? Was sind die Voraussetzungen im Kino und was muss erfüllt werden?

Moderation: Jens Schneiderheinze, Linse e.V. 

Gäste: 

Jürgen Brackmann, deutscher Schwerhörigenbund e.V.

Bernhard Brämswig, Untertitel-Werkstatt Münster

Barbara Fickert, Geschäftsführerin, Blindgängerin Berlin (via Zoom) 

Petra Töns, Leitungsteam, Blinden- und Sehbehindertenverein Münster

Doris Rüter, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Münster 

Das Schloßtheater ist barrierefrei und die Veranstaltung wird via Gebärdensprache übersetzt und live via ZOOM ins Internet gestreamt.