Das Kurzfilmprogramm steht!

36 Filme konkurrieren im Europäischen Kurzfilmwettbewerb

Die Auswahl ist getroffen: der Europäische Kurzfilmwettbewerb beim 19. Filmfestival Münster, das vom 16. bis 26. September im Schloßtheater stattfindet, bietet eine bunte Mischung aus Animationsfilmen, Dokus und kurzen Spielfilmen aus 13 verschiedenen Ländern – von der Färöer Inseln bis Portugal.

Insgesamt 36 Kurzfilme zwischen zwei und 30 Minuten Länge werden die Zuschauer im Schloßtheater zu sehen bekommen. Die Filme stammen allesamt aus den Jahren 2020/2021, sind erstmals in Münster zu sehen und wurden von Filmhochschulen oder unabhängigen Filmemacherinnen und Filmemachern eingereicht. Der Gewinnerin oder dem Gewinner des Großen Preises der Filmwerkstatt, der von einer internationalen Jury ermittelt wird, winkt ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro, gestiftet von Die Linse e.V..

Beim Publikumspreis küren die Zuschauerinnen und Zuschauer ihren Favoriten, dem ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, gestiftet von den Münsterschen Filmtheater-Betrieben, winkt.

Weit mehr als 500 Kurzfilme aus 27 europäischen Ländern wurden für den Wettbewerb eingereicht. Die Corona-Pandemie wurde natürlich in zahlreichen Filmen thematisiert, aber es sind vorrangig zwischenmenschliche Beziehungen und gesellschaftliche Themen, die die Filmemacherinnen und Filmemacher beschäftigen. Viele greifen auf hybride Erzählformen zurück, verweben narrative Elemente mit dokumentarischen Momenten oder Animationen – das Genre des Kurzfilms bleibt Experimentierfeld und Spielwiese für junge Filmschaffende, die ihre Freiheiten ausloten und dem Publikum neue Seherfahrungen bescheren.

Franziska Weisz in „Girl Meets Boy“ von Ferdinand Arthuber
Foto: BR/Cellardor Film GbR / Lorenz Weißfuß

Der 15-Minüter „Just A Guy“ von Shoko Hara beispielsweise ist eine animierte Dokumentation über die komplizierten Beziehungen mehrerer Frauen zu einem verurteilten Serienmörder – bereits vielfach ausgezeichnet auf Filmfestivals in aller Welt. Aber auch klassische Stoffe wie die Romantic Comedy werden auf links gekrempelt: In „Girl Meets Boy“ von Ferdinand Arthuber schließen „Tatort“-Kommissarin Franziska Weisz und Carlo Ljubek einen Anti-Beziehungs-Pakt und kommen sich so auf überraschende Weise näher. Und der italienische Beitrag „God Dress You“ changiert in seinem Porträt eines orthodoxen Mönchs mit einer unorthodoxen Leidenschaft für Luxus und Designermode zwischen Fiktion und Dokumentation.

Die Wettbewerbsprogramme laufen vom 19. bis 24. September im Schloßtheater Münster. Am Abend des 25. September werden die Preisträger gekürt. Das komplette Programm des Filmfestivals Münster 2021 wird Ende August veröffentlicht.

Das Filmfestival Münster wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, von der der Stadt Münster und der Kulturstiftung der Sparkasse Münster.

Programm 1
Fabiu (Österreich 2020 – 30:00 min – Regie: Stefan Langthaler)
God Dress You (Italien 2020 – 15:00 min – Regie: Mattia Epifani)
Obervogelgesang (Deutschland 2020 – 06:22 min – Regie: Ferdinand Ehrhardt & Elias Weinberger)
Smallrats (Deutschland 2021 – 20:10 min – Regie: Lisa Miller)
Adisa (Deutschland 2021 – 29:16 min – Regie: Simon Denda)
One for the Road (Vereinigtes Königreich 2020 – 15:54 min – Regie: Eileen Tracey)

Programm 2
Liebe, Pflicht & Hoffnung (Deutschland 2020 – 29:09 min – Regie: Maximilian Conway)
Just In Case (Deutschland 2021 – 2:24 min – Regie: Insa Meyer, Celine Ahlbrecht & Alina Saltheim)
Salidas (Deutschland 2021 – 10:17 min – Regie: Michael Fetter Nathansky)
Ver her | Stay (Färöer 2021 – 21:07 min – Regie: Maria Winther Olsen)
Just a Guy (Deutschland 2020 – 15:00 min – Regie: Shoko Hara)
Sprötch | Squish (Belgien 2020 – 20:45 min- Regie: Xavier Seron)

Programm 3
Thea & Tuva (Norwegen 2020 – 22:46 min – Regie: Kristian B. Walters)
Trübes Wasser (Deutschland 2020 – 09:58 min – Regie: Elena Wiener)
Der Dreher – 81RPM (Deutschland 2021 – 13:58 min – Regie: Robin Trouillet)
Spellbound (Deutschland 2021 – 05:00 min – Regie: Patrick Müller)
À L’Ouest (Frankreich 2020 – 18:53 min – Regie: Antonin Bonnot)
(Deutschland 2020 – 28:50 min – Regie: Mareike Wegener)

Programm 4
Otava (Slowenien 2021 – 14:36 min – Regie: Lana Bregar)
„ER CÒLLERA MÒRIBBUS“ Conversazione all’Osteria di piazza della Gensola (Italien 2020 – 07:49 min – Regie: Matteo De Laurentiis & Katia Franco)
L´Episode | The Episode (Frankreich 2020 – 23:02 min – Regie: Simon Bonanni)
Conny – Drake ist auch nicht glücklich (Deutschland 2021 – 05:50 min – Regie: Fitore Muzaqi)
Hands (Russland 2020 – 19:52 min – Regie: Katerina Shakun)
Hotel Astoria (Deutschland 2020 – 28:00 min – Regie: Alina Cyranek & Falk Schuster)

Programm 5
Sinkende Schiffe (Deutschland 2020 – 21:25 min – Regie: Andreas Kessler)
Wasteland (Schweden 2020 – 19:18 min – Regie: Daniel Milton)
The Lost Wedding Ring (Deutschland 2020 – 04:15 min – Regie: Elisabeth Jakobi)
Die Waschmaschine (Österreich 2020 – 24:28 min – Regie: Dominik Hartl)
Castorocene (Vereinigtes Königreich 2021 – 11:17 min – Regie: George Finlay Ramsay)
Pommes Paradies (Deutschland 2020 – 19:40 min – Regie: Paulo Menezes)

Programm 6
Reina (Deutschland 2020 – 18:55 min – Regie: Ozan Mermer)
Have a Nice Dog! (Deutschland 2020 – 13:14 min – Regie: Jalal Maghout)
Úrsula (Portugal 2020 – 06:15 min – Regie: Eduardo Brito)
Girl Meets Boy (Deutschland 2020 – 29:57 min – Regie: Ferdinand Arthuber)
Extraction (Deutschland/Vereinigte Staaten 2021 – 03:19 min – Regie: Till Nowak)
Podesta Island (Belgien 2021 – 23:24 min – Regie: Stéphanie Roland)